Aufgaben und Funktionen von Progesteron
Ratgeber Progesteron
Funktion, Wirkung und Anwendung von Progesteron
Progesteron ist ein natürlich im Körper vorkommendes Sexualhormon aus der Gruppe der Gestagene. Es ist wichtig für den Menstruationszyklus, in der Schwangerschaft , sowie für die Entwicklung des Embryos.
Welche Aufgaben hat Progesteron im Körper?
Allgemein ist das Hormon Progesteron ein Indikator für einen stabilen Menstruationszyklus und die Aufrechterhaltung einer Schwangerschaft. Der Gelbkörper, auch Corpus Luteum genannt, entsteht nach dem Eisprung aus den Resten des Follikels, welcher vorab die Eizelle enthält. Kommt es zu keiner Befruchtung der Eizelle, so wird auch der Gelbkörper nach ca. 14 Tagen abgebaut, was in einem sinkenden Progesteronspiegel und dem Einsetzen der Menstruation resultiert.
Herrscht ein Mangel des Hormons, führt dies zu Zyklusstörungen.
Progesteron weist einen Schutz für das zentrale und periphere Nervensystem sowie einen knochenabbauenden Effekt auf. Weiter wird die körpereigene Immunabwehr gestärkt und wirkt somit auch entzündungshemmend. Das Hormon sorgt außerdem für ein gutes Wachstum von Nägeln und Haaren.
Darüber hinaus kann Progesteron Angst- und Stresssituationen dämpfen und durch eine entsprechende Dosierung auch die Schlafqualität verbessern.
Funktionen des Hormons Progesteron während einer Schwangerschaft
Während einer Schwangerschaft wird das Hormon bis zum 3. Schwangerschaftsmonat gebildet, danach übernimmt die Placenta diese Aufgabe.
Das Hormon verhindert außerdem das Entstehen von Kontraktionen der glatten Muskulatur der Gebärmutter (Myometrium) und somit auch das Einsetzen vorzeitiger Wehen sowie eine frühzeitige Verkürzung des Gebärmuttermundes. Des Weiteren verzögert Progesteron eine verfrühte Milchbildung. Diese wird erst ausgelöst, nachdem der Körper die Plazenta abgestoßen hat, in dessen Folge der Progesteronspiegel fällt.
Welche Vorteile bietet Progesteron in den Wechseljahren?
Die Menge des Progesterons nimmt in den Wechseljahren durch die immer unregelmäßigeren Eisprünge ab. In der Folge entsteht ein Ungleichgewicht des Hormonhaushaltes.
Eine Kombination von Östrogenen und dem Hormon Progesteron kann dem sinkenden Hormonspiegel in den Wechseljahren entgegenwirken, die damit verbundenen Wechseljahresbeschwerden abschwächen und für das Einsetzten der Menstruation sorgen. Eine Einnahme von natürlichem Progesteron eignet sich dabei besonders, da dieses Hormon wie das körpereigene Progesteron vom Köper akzeptiert wird.
Durch eine Zufuhr des Hormons können Wassereinlagerungen und Spannungen in der Brust behandelt und Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit abgeschwächt werden. Auch Schlafstörungen, welche häufig aus Hitzewallungen resultieren, können so minimiert werden. Dadurch verbessert sich das allgemeine Wohlbefinden.
Progesteron hat zudem eine Schutzfunktion für die Gebärmutterschleimhaut. Durch die Einnahme des Hormons schwindet der Überschuss der Östrogene, wodurch die Gebärmutterschleimhaut vor der Entstehung krankhafter Wucherungen und Krebs geschützt werden kann.
Auch der osteoprotektive Effekt des Progesterons kann durch eine Zufuhr erhalten werden. Progesteron fördert den Knochenaufbau, wohingegen Östrogene den Knochenabbau minimieren.
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