Brustdrüsenentzündung

Eine Brustdrüsenentzündung verursacht Rötung und Schwellung des Milchdrüsengewebes. Meist sind Frauen während der Stillzeit betroffen, aber auch außerhalb der Stillzeit kann es zu einer Brustdrüsenentzündung kommen. Eine Brustdrüsenentzündung wird häufig von Schmerzen, Druckempfindlichkeit und Fieber begleitet.

Brustdrüsenentzündung

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Ratgeber Brustdrüsenentzündung

Brustdrüsenentzündung – Ursachen, Symptome und Verlauf

Eine Brustdrüsenentzündung verursacht Rötung und Schwellung des Milchdrüsengewebes. Meist sind Frauen während der Stillzeit betroffen, aber auch außerhalb der Stillzeit kann es zu einer Brustdrüsenentzündung kommen. Eine Brustdrüsenentzündung wird häufig von Schmerzen, Druckempfindlichkeit und Fieber begleitet.

Wie entsteht eine Brustdrüsenentzündung?

Eine Brustdrüsenentzündung (Mastitis) kann unterschiedliche Ursachen haben. In den meisten Fällen wird sie jedoch durch eine Infektion mit Krankheitserregern ausgelöst. Die Bakterien gelangen überwiegend durch die Brustwarze in das Brustgewebe und in die Milchdrüsen. So beispielsweise beim Stillen des Säuglings oder mangelnder Hygiene beim Tragen eines Piercings. Durch kleine Risse in der Oberfläche der Brustwarze können Keime ungehindert eindringen.

In seltenen Fällen kann die Brustdrüsenentzündung allerdings auch durch Hormonstörungen, gutartige Zysten oder Schwellungen des Brustdrüsengewebes ausgelöst werden. So können hormonelle Störungen auch außerhalb der Stillzeit zur Produktion von Milch führen. Ein Milchstau kann das Eindringen von Milch in umliegendes Gewebe bewirken. Auf die eingedrungene Milch folgt häufig eine Entzündungsreaktion des Körpers – eine Brustdrüsenentzündung.

Milchstau

Ein Milchstau beschreibt ein unzureichendes Abfließen der Milch, entweder durch geringes saugen des Säuglings oder unzureichendem Abpumpen mit der Milchpumpe. Durch den Stau kommt es zu schmerzhaften Schwellungen in der gesamten Brust. Ein Milchstau stellt somit eine mögliche Ursache für die Entwicklung einer Brustdrüsenentzündung dar.

In den ersten Wochen der Stillzeit sind viele Frauen von einem Milchstau betroffen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Körper der Mutter sich zunächst an die individuellen Bedürfnisse ihres Säuglings anpassen muss und beispielsweise zu viel Milch produziert, welche sich dann in den Milchgängen der Brust staut.

Folgen und Symptome einer Brustdrüsenentzündung

Neben Schmerzen und Fieber kann auch Schüttelfrost und ein Krankheitsgefühl auftreten. Wird die Brustdrüsenentzündung nicht behandelt, kann sich die Entzündung ausbreiten und in sehr seltenen Fällen sogar in einen chronischen Zustand übergehen.

Wie kann eine Brustdrüsenentzündung behandelt werden?

Besteht ein Verdacht auf eine Brustdrüsenentzündung, sollte nicht gezögert werden, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Besonders wichtig ist zunächst die Klärung der Ursache für die Brustdrüsenentzündung. Es folgt eine Blutuntersuchung und ein Brustultraschall

Bei stillenden Frauen ist hierfür die Entleerung der Brust unverzichtbar. Kann nicht gestillt werden, kann die Brust auch durch eine Milchpumpe entleert werden.

Zeigt die Brustentleerung auch nach zwei Tagen keine Wirkung, wird ein Antibiotikum zur Behandlung der Infektion eingesetzt. Ob in dieser Zeit weiter gestillt werden kann, ist abhängig von dem jeweiligen Antibiotikum. Wichtig ist hierbei die verordnete Behandlungsdauer einzuhalten, um ein erneutes Aufflammen der Infektion zu verhindern.

Wie lange dauert eine Brustdrüsenentzündung?

Bei früher Diagnose lässt sich die Brustdrüsenentzündung meist schnell behandeln. Die Behandlung kann aber auch 5-10 Tage in Anspruch nehmen

Muss die Brustdrüsenentzündung mit Antibiotika behandelt werden, erfolgt die Einnahme des Medikaments solange bis keine Symptome mehr nachweisbar sind. Meist werden die Beschwerden durch das Antibiotikum schnell gelindert. Falls die Symptome jedoch bestehen bleiben, sollte erneut ärztlicher Rat aufgesucht werden.

Besonders viel Ruhe, eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und eine ausgewogene Ernährung können den Heilungsprozess unterstützen.

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Dr. Schmidt-Pich & Kollegen MVZ GmbH